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Unterstützte Kommunikation

Grundlagen

Soziale Teilhabe am Leben und Teilhabe an Bildung sind laut UN-Konventionen ein Grund-recht eines jeden Menschen im Rahmen der Inklusion von Menschen mit Behinderungen. Dieses Recht ist ohne adäquate Kommunikation jedoch nicht möglich.

Jeder Mensch hat das Bedürfnis, mit anderen in Kontakt zu treten und mit ihnen zu kommuni-zieren.
Dies gilt auch für Menschen, die nicht oder nur für uns sehr schwer verständlich sprechen können.

Zielsetzung der „Unterstützten Kommunikation (UK)“ ist es, diesen Menschen Möglichkeiten zu erschließen, im sozialen Miteinander ihre Bedürfnisse, Meinungen, Fragen oder Gedanken einzubringen und verstanden zu werden.

Diese Zielsetzung ist uns als Schule sehr wichtig, da jede Störung der Kommunikation zum Teil erhebliche Beeinträchtigungen in allen anderen Bereichen der Persönlichkeitsentwicklung zur Folge haben kann.

Bei uns in der Schule lernen die Schülerinnen und Schüler ihre individuellen kommunikativen Möglichkeiten gezielt einzubringen und weiter zu entwickeln, damit Kommunikation und eine selbstbe-stimmte Teilhabe in der Gemeinschaft gelingen kann.

Jedes nicht- oder schlecht sprechende Kind hat etwas zu sagen und erhält an unserer Schule eine individuelle Kommunikationsförderung!

 

Diagnostik

Durch eine prozessual begleitende Diagnostik wählen wir eine passende Kommunikationshilfe für jeden Schüler, die individuell auf dessen Fähigkeiten abgestimmt ist.

Wir nehmen uns Zeit, die Erziehungsberechtigten in die Kommunikationsförderung ihrer Kinder einzubeziehen, sie zu beraten sowie über die nächsten Förderaspekte zu informieren und helfen ihnen bei der Beantragung kommunikationsbezogener Hilfsmittel oder nehmen mit ihnen gemeinsam Kontakt zu externen Netzwerkpartnern (z.B. UK-Beratungsstellen, Therapeuten, Fachkliniken …) auf.

Diese Zusammenarbeit ist für uns sehr wichtig, da Unterstützte Kommunikation in allen Situa-tionen – auch außerhalb von Schule – gelingen soll.

"Zeitfreund"

Unterstützte Kommunikation im Unterricht

Im Unterricht – und darüber hinaus – verwenden wir

  • körpereigene (Laute, Mimik, Gesten, Gebärden,…),
  • grafische (Fotos, Metacom-Symbole, Zeichen, Schrift, ...) sowie
  • elektronische Kommunikationshilfen (Sprachausgabegeräte, Taster, …)

und setzen sie zur Verdeutlichung der Mitteilungen nebeneinander ein.

Die Einbeziehung sowie die Weiterentwicklung der lautsprachlichen Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler bleiben zur Unterstützung für eine erfolgreiche Verständigung und für die Entwicklung des eigenen Sprechens von großer Bedeutung.
Sprachheiltherapeutische/–pädagogische Angebote unterstützen die lautsprachliche Entwicklung und die Erweiterung des individuellen Wortschatzes.

Der handlungsorientierte Unterricht an unser Schule schafft Möglichkeiten, dass jeder sich mit seinen individuellen kommunikativen Kompetenzen in den Unterricht einbringen und somit auch erfolgreich lernen kann.

Strukturen und Aufgaben

An unserer Schule gibt es für alle Schülerinnen und Schüler mit Bedarf an Unterstützter Kom-munikation eine(n) individuelle(n) Kommunikationshelfer(in) aus dem jeweiligen Klassenteam.
Diese gewährleisten, dass die Arbeit in der Klasse, in der Therapie, in der Fördergruppe und im Elternhaus möglichst eng miteinander vernetzt ist.

Die Schule ist ständiges Mitglied des Arbeitskreises Unterstützte Kommunikation für Förder-schulen mit dem Förderschwerpunkt Geistige Entwicklung im Regierungsbezirk Detmold und wird dort durch zwei Kolleginnen vertreten.

Weitere Informationen finden Sie unter Schulentwicklungskonferenzen - Unterstützte Kommunikation

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