Stiftung Wohlfahrtspflege NRW fördert die Lebenshilfe bei Bauprojekten

Die Lebenshilfe Brakel Wohnen Bildung und Freizeit gGmbH bekommt von der Stiftung Wohlfahrtspflege NRW 586.000 Euro zur Energetischen Sanierung der Wohnstätten für Menschen mit Behinderung in Höxter, Nieheim, Willebadessen-Peckelsheim, Brakel und Bad Driburg. Durch die Ergänzungsförderung der Stiftung Wohlfahrtspflege NRW wird die Bundesförderung für effiziente Gebäude-Einzelmaßnahmen ergänzt, so dass es der Lebenshilfe Brakel ermöglicht wird, weiterhin einen wirtschaftlichen und klimaschonenden Betrieb der Wohneinrichtungen sicherzustellen. Dadurch kann den gesundheitlich stark belasteten Nutzerinnen und Nutzern auch zukünftig ein zeitgemäßer und hoher Wohnkomfort mit deutlich verbessertem Hitzeschutz ermöglicht werden. Negative ökologische Auswirkungen sollen so gering wie möglich gehalten werden und ein effizienter und wirtschaftlicher Betrieb unter steigendem Kostendruck gesichert werden.

Weiterhin wird durch die Förderung in Höhe von 52.300 € der Stiftung Wohlfahrtspflege NRW zum Erwerb eines Grundstücks, neuer Wohnraum für Menschen mit Behinderung geschaffen. Der Zielgruppe wird es dadurch ermöglicht, selbstbestimmt und selbstständig zu wohnen. Dies entspricht dem langjährigen Wunsch mehrerer Menschen am Standort Bad Driburg, der bisher nicht umsetzbar war. Aufgrund des Standorts des Grundstücks im zentral liegenden, neu entstehenden Wohnquartier, werden niedrigschwellige Kontakte zwischen Menschen mit und ohne Behinderung im Alltag entstehen, so dass ein weiterer Schritt zur Inklusion gelingen kann.

Bei der Übergabe des Förderbescheides erklärte der Stiftungsratsvorsitzende Marco Schmitz, Mitglied des Landtags NRW: „Wir freuen uns sehr darüber, die ersten Förderbescheide zur energetischen Sanierung an die Lebenshilfe Brakel übergeben zu dürfen und somit den aktiven Beitrag zum Klimaschutz unterstützen zu können und gleichzeitig zu einer Steigerung der Wohnkomforts in den Wohneinrichtungen beizutragen. Durch die Förderung des Grundstückserwerbs kann endlich dem langersehnten Wunsch der Menschen nach selbstbestimmten Wohnen entsprochen werden.“

Jerome Major, der Geschäftsführer der Lebenshilfe Brakel, freut sich außerordentlich über die großzügige Unterstützung der Stiftung Wohlfahrtspflege. Er betont: „Dank des gewährten Zuschusses zum Kauf eines Grundstücks auf dem Gelände der ehemaligen Eggelandklinik können wir dringend benötigten Wohnraum in Bad Driburg schaffen. Darüber hinaus ermöglicht uns die Förderung von Klimaschutz- und Hitzeschutzmaßnahmen an insgesamt sechs Standorten im Kreis Höxter, die Qualität unserer Wohnangebote weiter zu verbessern und auf die Herausforderungen des Klimawandels zu reagieren.“ 

Auf einem 750 Quadratmeter großen Grundstück im Eggelandpark wird direkt neben dem historischen ehemaligen Klinikgebäude ein modernes dreigeschossiges Flachdachgebäude mit eingerückten Balkonen und einer Nutzfläche von rund 500 Quadratmetern entstehen. Acht Wohneinheiten für Menschen mit Beeinträchtigung, zwei Appartements für Auszubildende sowie Gemeinschafts- und Büroraum wird das Gebäude beinhalten. Die neue Wohnanlage soll bis spätestens Anfang 2026 fertiggestellt sein. Jerome Major gibt Einblick in den zeitlichen Ablauf: „Wir werden Mitte nächsten Jahres mit dem Bau beginnen, der voraussichtlich rund 15 Monate dauern wird.“ 

Der Bad Driburger Bürgermeister Burkhard Deppe begrüßt das Vorhaben: „Wir freuen uns über das Engagement der Lebenshilfe an diesem wirklich herausragenden Standort“. Menschen mit Beeinträchtigung gehörten nicht an den Rand der Gesellschaft, sondern mitten hinein, ergänzt er.